Story telling...

Die Gegenwart...

Die SGK stellt mit ihren Grundwerten: soziale Verantwortung und gegenseitige Hilfe die Grundbedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Unsere Aufgabe als Genossenschaft ist es, den sozialen Wohnbau und das „Recht auf Wohnen“ sicherzustellen und im Sinne des genossenschaftlichen Gedankens breite Schichten der Bevölkerung und sozial Schwächere mit kostengünstigen und qualitativ einwandfreien Wohnungen zu versorgen. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir bei der Errichtung von neuem Wohnraum der jungen Generation, Singles, Jungfamilien sowie „Best Agers“ und der 70+ Generation. Unser wirtschaftlicher Erfolg wird nicht an der Maximierung von Gewinnen oder besonderer Bilanzkennzahlen, sondern an der Optimierung der Lebensqualität in den Wohnbauten, gemessen. Unsere Gewinne werden wieder in den sozialen Wohnbau reinvestiert und damit wird ein Generationsausgleich geschaffen.

 

Die SGK ist besonders auf die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden sehr stolz. Von der Beratung, organisatorischen Planung, Erstellung eines Finanzierungsmodells, über die Ausschreibung und Vergabe, Abwicklung von Förderansuchen, bis hin zur örtlichen Bauaufsicht und Endabnahme – wir bieten ein umfassendes professionelles Service für jedes Bauvorhaben. Ob Kindergärten, Schulen, Sportanlagen, Ärztezentren oder Gemeindeämter, das Portfolio umfasst nahezu alle erdenklichen Kommunalbauten. Auch im kommunalen Bau wird das Kostendeckungsprinzip angewandt, das heißt, es werden nur jene Kosten weiter verrechnet, die tatsächlich für den Bau des Objektes anfallen.

 

Als starker Partner der Gemeinden bleibt es das Ziel der SGK und Vobis, hochwertigen und kostengünstigen Wohnraum zu errichten und bei der entsprechenden Infrastruktur die Gemeinden in kommunalen Bauvorhaben zu unterstützen.


Meilensteine der SGK und VOBIS...

2022/23 wurde das Bürogebäude in Köflach saniert und dabei ein Fokus auf Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Betriebsführung gesetzt. Als Teil dieser Initiative wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert, um den Energieverbrauch des Gebäudes zu optimieren. 

 

2020 wurde das Projekt "Generationenwohnen" ins Leben gerufen, bei dem ein gemeinsames Miteinander zwischen Jugendlichen, Senioren und Familien generationenübergreifend in einem Wohnprojekt realisiert wird.

 

2017 erfolgte der Projektstart für die ersten Jugendstartwohnungen "Smart Start". Mit diesem Modell wird der erste, eigene Wohnraum für junge Erwachsene geschaffen. 

 

2016 kam ein Instandhaltungstrupp hinzu, der seitdem Reparaturen und Sanierungen an Wohnungen und Objekten durchführt.

 

2005 wurde die 100%ige SGK-Tochter Vobis Kommunalbau GmbH gegründet, wodurch der Leistungsbereich um den kommunalen Objektbau erweitert wurde. Seit der Gründung der Vobis hat sich dieses Unternehmen nach Übernahme der Gemeindewohnungen der Stadt Köflach und Teilen der Wohnungen der Stadtgemeinde Voitsberg zu einem potenten Unternehmen entwickelt und zahlreiche gewerbliche und kommunale Bauten errichtet.

 

Ab 2000 etablierten sich die Reihenhäuser mit einem kleinen, eigenen Garten zu einer beliebten Wohnform für junge Familien.

 

1999 wurde die Reinigungs- und Homeservicegruppe „HOME & GREEN“  ins Leben gerufen.

 

Ende der 90er Jahre rückte man die Senioren in den Mittelpunkt und das Portfolio der SGK wurde um die Sparte betreutes Wohnen, Seniorenwohnungen und Pflegeheime erweitert. 

 

In den 70er und 80er Jahren wurde das Hauptaugenmerk auf den Geschosswohnbau für die Vermietung von Wohnraum gelegt.

 

1965 wurde das Bürogebäude in Köflach bezogen.

 

1955 entschloss sich die SGK neben den ursprünglichen Siedlungsbauten auch Eigentumswohnungen in Geschosswohnbauweise zu errichten.

 

Anfang der 50er Jahre erlebte die SGK ihre Blütezeit. Die Baumaßnahmen im Einfamilienhausbereich florierten. Man arbeitete Hand in Hand.

 

1949 gelang es durch gute Verbindungen zur Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft (GKB) wieder stabile wirtschaftliche Bedingungen herzustellen.

 

1948 wurde mit dem Bau der ersten Siedlungshäuser begonnen; doch noch im selben Jahr – einige Häuser standen bereits im Rohbau – wurden die Geldmittel knapp.

 

1947 wurde die Siedlungsgenossenschaft Köflach gegründet. Hintergrund war der Braunkohleabbau im Bezirk Voitsberg, der viele Siedler anzog, wodurch angemessener Wohnraum schnell knapp wurde. 


Eine Reise zurück ins damals...

 

Im weststeirischen Kohlerevier herrschte nach Kriegsende eine große Wohnungsnot. Viele Arbeiter und Angestellten träumten vom eigenen Haus mit Garten, Wasser und Toilette im Haus. Doch dieser Traum war für einzelne unmöglich und unerschwinglich, dadurch wurde die Genossenschaftsidee geboren.

 

Am 5. Jänner 1947 wurde die Siedlungsgenossenschaft Köflach gegründet. Gründungsobmann war der damalige Obertagsbetriebsleiter Dipl.-Ing. Heinz Schmidt, der diese Funktion ein halbes Jahr innehatte. Schon im ersten Jahr fanden sich 113 Mitglieder.

 

Zu Beginn verfügte die Siedlungsgenossenschaft über kein Kapital. Die Finanzierung der Bauvorhaben geschah mit Hilfe der Klaubkohlenaktion und über die Einlagen der Siedler, die anfangs 50,-- Schilling pro Monat betrugen. Im Frühjahr 1948 wurde mit dem Bau der ersten Siedlungshäuser begonnen.

 

Im Sommer 1948, als einige Häuser im Rohbau standen, andere bereits zugedeckt waren, gingen der Genossenschaft die Geldmittel aus. Der zweite Obmann, Dr. Spann, GKB-Werkssekretär, wurde 1949 abgelöst. Ihm folgte Obmann Peter Leitner, der diese Funktion von 1949 – 1978 ausübte. Durch seine guten Verbindungen zur GKB-Führungsebene gelang es ihm, wieder stabile wirtschaftliche Bedingungen für die SGK auszuhandeln.

 

Die erste Blütezeit der “ Siedlung“, wie die Genossenschaft von ihren Mitgliedern liebevoll genannt wird, begann Anfang der Fünfziger Jahre. Damals waren 50 Schilling pro Monat als Einlage und ein Genossenschaftsanteil von öS 300,-- zu zahlen. Erst wenn ein höherer Betrag eingespart war, durfte mit dem Bau begonnen werden. Zuvor mussten viele Arbeitsstunden zur Erschließung und Baureifmachung der Grundstücke geleistet werden. Gearbeitet wurde auf freiwilliger Basis, doch es gab einen starken finanziellen Anreiz zur Eigenleistung. Nach der Ableistung der ersten dreihundert Stunden für allgemeine Erschließungsarbeiten wurde den Siedlern die Arbeitszeit für Gemeinschaftsarbeiten mit fünf Schilling pro Stunde gutgeschrieben. Somit erhielten sie die Chancen, den Preis ihres eigenen Hauses durch Arbeiten im Dienste der Gemeinschaft und an Häusern von Siedlungskollegen zu reduzieren.

 

Ein Haus kostet in den Anfangsjahren ca. 70.000,-- Schilling. Mit einer Leistung von durchschnittlich 4.000 Arbeitsstunden konnten viele den Preis ihres Hauses um fast ein Drittel vermindern. Bauwillige waren bereit, so viel wie möglich selbst zu arbeiten. Klar war auch, dass man sich gegenseitig helfen würde. Jeder und jede hatte in einem bestimmten Gebiet des Hausbaues Geschick oder Erfahrungen und war deshalb wichtig für das Gelingen dieses auf den Prinzipen Selbsthilfe und Gegenseitigkeit beruhenden Projekts.